WIR sind Schule!

Nun sind zwei Wochen seit dem geplatzten Lichterfest vergangen und ich denke, viele Beteiligte haben die Zeit genutzt, um sich die ein oder anderen Gedanken zu machen. Ich möchte diese Plattform der Homepage nutzen, um ein paar Worte dazu zu schreiben.

Schon beim ersten Elternabend, noch vor der eigentlichen Einschulung unserer Kinder, sind wir mit den Lehrern eine Art „Vertrag“ eingegangen. In diesem Vertrag ist ganz deutlich festgelegt, was wir als Eltern von den Lehrpersonen erwarten und einfordern dürfen, genauso aber auch, was wir als Eltern beitragen und leisten sollen.

„Wir wollen dazu beitragen, dass Eltern und Lehrer gute Partner der Schüler werden und so den Kindern zeigen, dass sie uns wichtig sind“,  heißt es dort.

Ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen und ohne beleidigend zu werden  (was wirklich nicht meine Intention für dieses Schreiben ist), frage ich mich ganz ehrlich- was für ein Statement, was für eine Haltung zeigen wir, wenn sich von 160 Schülern nur 6 (!!) Eltern dazu bereiterklären, bei solchen Veranstaltungen, wie dem kürzlich geplanten Lichterfest, mitzuhelfen? Und bei anderen Aktionen, die von Seiten der Schule in der Vergangenheit geplant und organisiert wurden, sah die Beteiligung ja nicht viel anders aus.

Die Leidtragenden sind bei all dem ganz klar unsere Kinder. Da wird im Vorfeld gebastelt, es werden Lieder einstudiert und dann gibt’s am Ende keine Bühne für die Mäuse, weil keiner kommt?!? Das kann es doch wirklich nicht sein!

Wir geben unsere Kinder in eine Ganztagsschule, in der sie mehr Zeit des Tages verbringen, als Zuhause. Damit ist Schule, neben dem Elternhaus, der wichtigste Einflussfaktor für sie. Genau aus diesem Grund muss es uns wichtig sein, in solchen Veranstaltungen eine Begegnung zwischen Lehrern, Eltern und Schülern zu sehen und diese auch zu pflegen. Wir können nicht alles an die Lehrer „abtreten“ und uns völlig aus unserer Verantwortung ziehen. Schule besteht nun mal aus drei wichtigen Säulen, denn:

 WIR sind Schule!

Eine Mutter