Freitagsbrief 19/2020_21

Freitagsbrief  19/ 2020_21

Liebe Eltern,

nun ist es also entschieden, jede Schülerin/jeder Schüler und alle in Schule  arbeitenden Personen dürfen zweimal wöchentlich einen Selbsttest machen (montags und mittwochs). Der Test heißt Selbsttest, weil niemand die Testung (sprich Tupfer in die Nase stecken) bei jemand anderem vornimmt. Wir Lehrerinnen und Lehrer leiten die Kinder an, testen aber nicht aktiv. In einigen Foren steht etwas von Körperverletzung in diesem Zusammenhang – wenn Sie die obige Erklärung lesen, werden Sie erkennen, es kann keine Rede von Körperverletzung sein!

Die Ängste einiger Eltern vor Bloßstellung eventuell positiv getesteter Kinder  kann ich nur im Ansatz verstehen. Trauen Sie uns so wenig pädagogisches Handeln wirklich zu? Wenn ja, dann sind wir vielleicht auch sonst unsensibel und unpädagogisch – dann sollten Sie überlegen, ob Ihr Kind hier richtig aufgehoben ist.

Natürlich ist eine Testung freiwillig und es erfolgen auch keine Konsequenzen, wenn Sie Ihr Kind nicht testen lassen wollen. Aber erlauben Sie mir eine ganz persönliche Meinung: wir alle möchten möglichst rasch wieder einen relativ normalen Zustand in der Schule. Wir alle möchten gesund bleiben und niemanden anstecken – dies geht nur dann, wenn eventuell erkrankte Personen zuverlässig erkannt werden können. Ich hätte mir auch gewünscht, dass diese Testung am Morgen vor der Schule von Eltern zu Hause durchgeführt werden. – Aber diese Entscheidung lag nicht bei mir!

 Ute Mülling